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Fast jeder zweite Geschäftsreisende fühlt sich im Ausland allein gelassen, wenn einmal wirklich etwas passiert. Das zeigt die Studie „Chefsache Business Travel 2016“. Doch die Unternehmen arbeiten daran, diese Situation zu verbessern. Immerhin 55 Prozent verfügen bereits über ein professionelles Risikomanagement. Die Möglichkeiten, Mitarbeiter auf Reisen abzusichern, sind vielfältig. Manchmal geht es um wirkliche Notfälle, manchmal einfach um eine helfende Hand bei unvorhergesehenen Vorkommnissen. Vor allem soll sich der Geschäftsreisende auch fern der Unternehmenszentrale gut aufgehoben und eben nicht allein gelassen fühlen.

Erste Hilfe für Geschäftsreisende

Die häufigsten zehn Maßnahmen, die Firmen ihren Geschäftsreisenden anbieten:

1. Rückholpläne bei Erkrankung der Mitarbeiter

2. Ersatz bei verlorenen oder gestohlenen Papieren

3. Ansprechpartner im Unternehmen für den Ernstfall

4. Informationsbereitstellung vor der Reise

5. Überwachung von eintretenden Naturereignissen, Epidemien oder politischen Unruhen

6. Zentrale Telefonnummer in Notfällen

7. Ersatz bei gestohlenem Gepäck

8. Rückholpläne bei Naturkatastrophen

9. Regelmäßige Weitergabe von Infos an Reisende

10. Traveller Tracking: Das Unternehmen weiß, wo der Mitarbeiter ist

Mitarbeiter ausfindig machen

Die Lokalisierung Reisender in Notfällen (Traveller Tracking) hat an Bedeutung verloren. 2014 gaben dies noch 81 Prozent der Firmen an, 2015 nur noch 70 Prozent und aktuell 67 Prozent. Damit unterschätzen viele Unternehmen den positiven Nutzen: Die Option, bei einem Tsunami oder einer anderen Katastrophe zu wissen, welche Mitarbeiter betroffen sind, hilft bei der schnellen Krisenbewältigung. Eine Möglichkeit dazu ist das vom DRV und dem IT-Unternehmen A3M Mobile Personal Protection GmbH entwickelte Krisen-Informationssystem Global Monitoring.

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