Wussten Sie, dass die erste Kreditkarte bereits 1950 genutzt wurde? Frank McNamara hat damals den Diner’s Club gegründet. Auf Geschäftsreisen ist die Firmenkreditkarte inzwischen ein ständiger Begleiter. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Vorschusszahlungen entfallen, sie sorgt für Transparenz und spart Zeit bei der Abrechnung. Allerdings ist diese Zahlungsmethode nicht unbedingt die sicherste: Die Gefahr Opfer eines Kreditkartenbetrugs zu werden ist nicht auszuschließen, ebenso wenig wie der Verlust der Karte durch einen Diebstahl des Portemonnaies.
Diebstahl ist bei virtuellen Kreditkarten ausgeschlossen
Diese beiden Risiken werden durch die sogenannte „virtuelle Kreditkarte“ minimiert, wenn nicht sogar komplett ausgeschlossen. Denn diese existiert, im Gegensatz zur normalen Kreditkarte, physisch nicht, sondern dient als bargeldloses Zahlungsmittel im Internet. Ein Diebstahl der virtuellen Kreditkarte ist somit nicht möglich, da sie nicht als Plastikkarte vorhanden ist. Sie können damit problemlos Ihr Hotelzimmer buchen, ebenso wie den dazugehörigen Flug.
Virtuelle Kreditkarten bieten mehr Kontrolle
Die Nutzung der Kreditkarte lässt sich auf einen bestimmten Verwendungszweck beschränken – das Betrugsrisiko wird damit im Vergleich zu einer herkömmlichen Kreditkarte deutlich reduziert. Außerdem ist an die Karte kein permanentes Kreditkartenkonto gekoppelt. Das Limit, die Währung und der Gültigkeitszeitraum können ebenfalls in der Regel im Vorfeld festgelegt werden. Ein weiteres Plus – die virtuelle Kreditkarte kann auch von Mitarbeitern genutzt werden, die nur wenig im Jahr reisen. Bisher haben diese Reisenden oftmals keine eigene Firmenkreditkarte erhalten. Die Konditionen bei virtuellen Kreditkarten sind sehr unterschiedlich.
Heute schon möglich: Bargeldloses Bezahlen mit dem Smartphone
Eine weitere alternative Bezahlmethode zur herkömmlichen Kreditkarte ist die sogenannte „Near Field Communication“ (NFC). Hinter NFC verbirgt sich ein Funkstandard zur drahtlosen Datenübertragung. Er ermöglicht zum Beispiel den Datenaustausch zwischen einem Smartphone und einer Kasse. Voraussetzung: Es muss eine kurze Distanz zwischen den Geräten bestehen – die Reichweite beträgt etwa bis zu zehn Zentimeter. Um mobil bezahlen zu können, ist ein Smartphone mit einem integrierten NFC-Chip erforderlich. Bis zu einem Einkaufswert von etwa 25 Euro gibt es häufig keine PIN-Abfrage.
Karten und Stadtpläne per NFC direkt aufs Handy laden
Aber die Near Field Communication ist nicht nur eine Alternative zur Kreditkarte, wenn es ums Bezahlen geht. NFC kann noch mehr: Sie hilft bereits in verschiedenen Städten auch bei der Orientierung: Immer mehr Städte und Gemeinden stellen Infopoints auf, an denen sich Geschäftsreisende und andere Besucher mithilfe der NFC-Technologie Informationen, wie interaktive Karten und Stadtpläne, direkt aufs Handy laden können.